2025

April-Andacht 2025

Andacht 04/2025:

„Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete?“
                     
Lukas 24, 32 (L)

Genau zwölfmal brennt es im Neuen Testament: Lampen und Lichter brennen (Mt 5,15; Lk 12,35; Joh 5,35), außerdem Unkraut (Mt 13,40) und verdorrte Reben (Joh 15,6). Es brennen Fackeln (Offb 4,5) und Berge (Hebr 12,18; Offb 8,8), ein großer Stern (Offb 8,10), und nicht zuletzt der feurige Pfuhl (Offb 19,20; 21,8) am Ende der Johannesoffenbarung.
Aber nur einmal im Neuen Testament brennen Herzen. Eben hier, an dieser Stelle. Es sind die Herzen der Emmausjünger. Sie waren mit Jesus auf dem Weg, ohne ihn zu erkennen. Dann bricht er zu Tisch das Brot, und als sie das sehen, erkennen sie ihn. Danach verschwindet Jesus vor ihren Augen. „Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete?“

Februar-Andacht 2025

Andacht 02/2025:

„Du tust mir kund den Weg zum Leben.“
                     
Psalm 16, 11 (LU)

Dieser Vers fasst wunderschön das Herz des Wunsches Gottes für sein Volk zusammen: nicht nur Gottes Wunsch uns auf die Wege zu führen, die wir gehen sollen, sondern uns auch in die Fülle von Freude und Erfüllung eintauchen zu lassen, die allein von Gott kommt. Gott bietet uns einen Weg an, der zum Leben führt – ein Leben voller Freude, Frieden und Zweck, das im klaren Gegensatz zur Leere steht, die oft mit bloßem Existieren verbunden ist.

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Jahreslosung 2025

Andacht zur Jahreslosung 2025

„Prüft aber alles und das Gute behaltet.“
                      1. Thessalonicherbrief 5, 21 (EU)

Liebe macht einen Unterschied.

Wir leben in Zeiten, in denen sich unsere Gesellschaft rasant verändert und immer vielfältiger wird. Und manche begrüßen jede Neuerung, während andere lieber das Althergebrachte verteidigen wollen. Und gleichzeitig steigt die Vielfalt in unserer Gesellschaft und der Streit zwischen den verschiedenen Ansichten wird zum Teil erbittert geführt.

Januar-Andacht 2025

Andacht 01/2025:

„Jesus Christus spricht: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen! Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch beschimpfen!“
                     
Lk 6, 27-28 (EU)

Wenn heute jemand vage etwas von Jesus gehört hat – dann das. Diese radikale Aufforderung, die Feinde zu lieben. Die andere Wange hinzuhalten. Dafür steht Jesus, dafür sollte das Christentum stehen. Manche halten es deshalb für naiv. Andere loben die Idee, fragen aber kritisch: Wer lebt denn wirklich so? Kann man das überhaupt umsetzen?

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Mai-Andacht 2025

Andacht 05/2025:

„Zu dir rufe ich, Herr; denn Feuer hat das Gras der Steppe gefressen, die Flammen haben alle Bäume auf dem Feld verbrannt. Auch die Tiere auf dem Feld schreien lechzend zu dir; denn die Bäche sind vertrocknet.“              Joel 1, 19-20 (E)

Es ist eine eigenartige Gebetsgemeinschaft, die der Prophet Joel seinen Hörern hier vor Augen malt. Angesichts einer langen Dürre seufzen und schreien Menschen und Tiere gemeinsam zu Gott. Schon in den Versen davor hat der Prophet die Priester, die Ältesten und alle Bewohner des Landes zu Klage und Fürbitte angesichts dieser Trockenheit aufgerufen. Gemeinsam mit ihren Rindern und Schafen, die angesichts des fehlenden Futters seufzen, sollen auch die Menschen fasten und sich dem Gott Israels zuwenden.

März-Andacht 2025

Andacht 03/2025:

„Und wenn ein Fremder bei dir lebt in eurem Land, sollt ihr ihn nicht bedrängen.“
                     
3. Mose 19, 33 (EU)

Die Menschen im alten Israel haben auch erlebt, dass die Begegnung mit Fremdem und Fremden herausfordernd sein kann. Nicht immer führt sie zu offenen Armen. Manchmal löst sie Verteidigungshaltungen oder Abwehrreaktionen aus, gelegentlich sogar Gewalt. Fremde werden bedrängt. So menschlich allzu menschlich ging es wohl schon immer zu, andernfalls wäre dieses Gebot gar nicht in die Bibel aufgenommen worden.