Andacht 07/2021:

„Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir.“
                     
Apg. 17, 27

Wie ist das, wenn ich heute von Gott erzähle? Wie kommt es in meinem Umfeld an? Paulus begegnet in Athen einem Umfeld, das mit der Botschaft vom Evangelium noch nicht viel anfangen kann. Die Stadt ist geprägt von Götzenbildern, philosophischen Meinungen und Menschen, die ihn als „Schwätzer“ abtun. Es gibt jedoch auch viele neugierige Stimmen unter ihnen. Wissbegierige Menschen, die hören wollen, was Paulus Neues zu erzählen hat.
Wie ist das bei uns heute? In den Buchhandlungen und im Internet finden sich zahlreiche Bücher und Zeitschriften, die von den Vorteilen gelebter Spiritualität berichten. Es ist kein Tabuthema, an eine „höhere Macht“ zu glauben – wie auch immer diese aussehen mag.

Doch wie sieht es aus, wenn dieser höheren Macht ein Name gegeben wird: Ich glaube an Gott, den Vater, an Jesus Christus, seinen Sohn und an den Heiligen Geist, der in uns wohnt. Wie reagiert mein Umfeld dann? Paulus greift die Kultur in Athen auf und würdigt die Mühe und Ernsthaftigkeit, die hinter der Götterverehrung steckt. Er findet in dem Altar mit der Aufschrift „dem unbekannten Gott“ einen Ansatzpunkt und nutzt diesen. Er berichtet von einem Gott, der ihm, Paulus, nicht unbekannt ist. Er holt aus und erzählt von diesem Gott, dem einen Gott, der die Welt geschaffen hat, der uns seinen Atem gegeben hat, der Grund ist, warum wir hier sind. Der Gott, in dem alles begründet ist. Der Gott, der sich finden lässt, wenn wir nach ihm suchen. Der Gott, der nahe ist.
Gott umgibt und umringt uns, er ist da – mehr als das: in ihm leben, weben und sind wir. Wie bewusst bin ich mir darüber? Mein Leben ist in Gott gegründet, der Glaube daran bietet einen Ursprung und einen Grund, eine Antwort, ja, einen Namen für das, was sonst unbenannt bleibt. Kann ich darin bewusst sein – in der Gegenwart Gottes, die mich in jeder Minute meines Lebens umgibt? Der Vers aus Apostelgeschichte 17,27 lädt ein, uns erneut bewusst zu werden, dass Gott nicht fern ist – er ist nah, er ist hier. In den alltäglichen Momenten unseres Lebens. Daraus dürfen wir leben, daraus dürfen wir Kraft schöpfen und davon dürfen wir berichten: Von der Gegenwart Gottes, die in uns und um uns ist. Wir dürfen lebendiges Zeugnis für einen lebendigen Gott sein. Gott ist mit uns, in unseren eigenen vier Wänden, in unseren Beziehungen, an unserem Arbeitsplatz. Und vielleicht kann es dieses Bewusstsein sein, dass uns in der nächsten Situation den Mut gibt, offen auszusprechen was wir glauben und an wen wir glauben. Denn: Gott ist nicht ferne von einem jedem unter uns. In ihm leben, weben und sind wir.

 

07 Monatsandacht Juli 2021

  07 Weiner Dana 6  Dana Sophie Jansen, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Theologische Hochschule Elstal

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